Kooperation & Netzwerke

Gemeinsam sind Sie stärker.

TU Graz und FH Joanneum erweitern die Zusammenarbeit

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Durchlässigere Systeme, gegenseitige Nutzung von
Infrastruktur, aber auch gemeinsame Forschungsprojekte: Mit einer
breit angelegten Kooperation starten TU Graz und FH JOANNEUM in den
Herbst. “Netzwerke zwischen den Hochschulen stärken nicht nur die
betreffenden Einrichtungen, sondern den Wirtschafts-, Wissenschafts-
und Bildungsstandort Steiermark insgesamt”, zeigt sich Hans Sünkel,
Rektor der TU Graz, vom starken Nutzen der Zusammenarbeit überzeugt.
Die TU Graz wirkt traditionell als wichtiger Knotenpunkt im
nationalen und internationalen Forschungs- und Bildungsnetzwerk.
Dabei sind Universitäten genauso Partner wie außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen und Partner aus Industrie und Wirtschaft.

Gemeinsame Interessen und Ziele

Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, hebt das konstruktive
Kooperationsklima in der Steiermark hervor, das sich in der nun
besiegelten Zusammenarbeit ausdrückt: “Für unsere beiden Hochschulen
stehen die gemeinsamen Interessen und Ziele im Vordergrund. Ein
solches gemeinsames Anliegen ist es zum Beispiel, das Interesse für
naturwissenschaftlich-technische Fächer zu erhöhen und das
Bewusstsein für die damit verbundenen Chancen zu stärken.” Die FH
JOANNEUM versteht eine enge Zusammenarbeit zwischen
Bildungseinrichtungen als wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des
Landes und setzt regelmäßig entsprechende Initiativen, beispielsweise
auch im Aufbau eines eigenen Kooperationsmodells mit steirischen AHS.
Studierende profitieren Profitieren sollen in erster Linie die Studierenden: Schon mit
Wintersemester soll es deutlich einfacher werden, etwa für ein
Masterstudium an die jeweils andere Hochschule zu wechseln oder
Wahlfächer an der anderen Institution zu belegen. Aber auch für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Hochschulen soll es
gemeinsame Aus- und Weiterbildungsangebote geben. Ein weiterer Fokus
liegt auf der Forschung: Gemeinsame Projekte, aber auch gemeinsame
Vorträge, Veranstaltungsreihen oder Konferenzen sind geplant.
Abstimmen will man sich künftig auch bei der Beschaffung und Nutzung
von Infrastruktur. So ist etwa denkbar, dass Labors gemeinsam
ausgestattet und gemeinsam genutzt werden.

Überholspur Richtung Zukunft

Unterstützung kommt dazu auch von den politisch Verantwortlichen:
Die steirische Wissenschafts-Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder
betont: “Der außerordentliche Erfolg unseres Wissenschafts- und
Forschungsstandortes Steiermark ist nicht auf die Größe
zurückzuführen, sondern auf den Grad und die Dichte der
zukunftsweisenden Kooperationen und Vernetzungen. Die Steiermark ist
mit dieser strategischen Zusammenarbeit wieder einmal auf der
Überholspur in Richtung Zukunft unterwegs und es freut mich als
zuständige Landesrätin außerordentlich, wenn sich herausragende
Kompetenzen so gut ergänzen.”

Steirische Vorzeigeprojekte

Wissenschaftsminister Töchterle betont, dass der Hochschulstandort
Steiermark mit NAWI Graz bereits ein Vorzeigeprojekt zur Bündelung
der Kompetenzen in den Naturwissenschaften vorweisen könne. Die
Kooperation zwischen der TU Graz und der FH JOANNEUM, die heute
unterzeichnet wird, ergänze die interuniversitäre Kooperation
(zwischen TU Graz und Karl Franzens Universität Graz) um eine
Kooperation zwischen Universität und Fachhochschule. “Dieses Beispiel
ist ganz im Sinne des Hochschulplans, der gerade mit den
Hochschulpartnern erarbeitet wird und als strategischer Leitplan eine
Bündelung von Stärken und Ressourcen zum Ziel hat.” Es werden dabei
Kooperationen sowohl zwischen Hochschulen als auch zwischen
Hochschulen und der Wirtschaft angestrebt. Explizites Ziel ist auch
die verstärkte Durchlässigkeit zwischen Universitäten und
Fachhochschulen.

[Quelle: TU Graz und FH Joanneum]

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, und Hans Sünkel, Rektor der TU Graz, im Beisein von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder.

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