Kooperation & Netzwerke

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Warum wir Menschen kooperieren wollen

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Auf der Website der Max-Planck-Gesellschaft fand ich dieser Tage einen interessanten Artikel über das unterschiedliche Kooperationsverhalten von Menschen und Schimpansen.
Am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und für Psycholinguistik in Nijmegen (Niederlande) wurden dreijährige Kinder und Schimpansen vor eine Aufgabe gestellt, die sie entweder allein oder mit Hilfe eines Partners lösen sollten. Sie konnten entweder selbst an den beiden Enden eines Seils ziehen, um eine Belohnung in Form von etwas Essbarem zu sich heranzuziehen. Alternativ dazu konnten sie an einem Ende des Seils ziehen, während der Partner am anderen Ende zog. Die Aufgabe wurde sorgfältig überwacht um auszuschließen, dass es einen Anreiz für die Kinder oder die Schimpansen gäbe, eine Strategie der anderen zu bevorzugen.

Das Ergebnis

Die Kinder kooperierten in mehr als 78 Prozent, Schimpansen in etwa 58 Prozent der Fälle miteinander. Kinder entschieden sich also aktiv für die Zusammenarbeit mit einem Partner, während Schimpansen sich scheinbar zufällig zwischen der einen oder der anderen Möglichkeit entschieden.

Dazu Studienleiter Daniel Haun:
“Menschliche Gesellschaften sind auf Kollektivarbeit aufgebaut. Von klein auf erkennen Kinder, wenn jemand Hilfe benötigt. Sie rekrutieren aktiv Helfer, mit denen sie sich auf die weitere Vorgehensweise einigen und erkennen, welche Rolle diese übernehmen müssen, um eine Aufgabe erfolgreich zu lösen.”

Spannende Gedanken, die sich sicherlich 1:1 auf den Business-Kontext übertragen lassen, oder?

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