Viele Regionen in Österreich verwenden Floskeln wie „Vernetzung“ oder „Kooperation über die Gemeindegrenzen“ in ihrem Außenauftritt. Oft bleibt es allerdings bei diesen Worthülsen, denen oft noch weniger Taten folgen.
Anders ticken die Uhren seit über 15 Jahren in der Kärntner Bezirkshauptstadt St. Veit/Glan. Dort profiliert sich die Kommune mit konkreten Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energie. So verfügt man – gemessen an der Einwohneranzahl – dort über das dichteste Fernwärmenetz Europas. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vision, ab 2020 energieautark zu sein. Österreichs größtes Photovoltaikkraftwerk befindet sich ebenso in der Stadt wie engagierte Betriebe aus der Photovoltaik- und Solarthermiebranche. Unter anderem ist der Photovoltaik-Marktführer aus Österreich, Kioto Solar, und der weltweite Marktführer im Bereich Solarthermie, GREENoneTEC, in St. Veit ansässig.
Möglich gemacht wurde der „St. Veiter Weg“ durch die intensive Kooperation und Vernetzung der Stadtgemeinde unter Bürgermeister Gerhard Mock mit den Solar-Leitbetrieben, dem Landesenergieversorger Kelag und dem örtlichen Fernwärmeproduzenten FunderMax.
Weiteres sichtbares Ergebnis dieser kommunalen-gewerblichen Kooperation ist die seit 2011 laufende Ausstellung Erlebnis Energie
Im St. Veiter Fuchspalast wird mit einer interaktiven und multimedialen Schau vor Augen geführt, welches Potenzial Erneuerbare Energien in sich bergen. Schule, Fachdelegationen und Vertreter anderer Kommunen gehören zu den ständigen Gästen dieser sehenswerten Ausstellung in der Sonnenstadt St. Veit a. d. Glan.
Doch auch der Tourismus wird in diesem Gesamtpaket nicht vergessen. Einheimische wie Touristen können zu sehr günstigen Preisen sechs Renault Twizys und E-Bikes mieten. Auf neun E-Bike-Touren können die Touristen die gesamte Region Mittelkärnten erkunden. Fix eingebaut sind dabei die Energieschauplätze mit den Solarkraftwerken und weiteren Höhepunkten.
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