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Warum die Ehe zwischen Suzuki und VW scheiterte

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Hochspannend ist derzeit der zwischen der Streit zwischen den Autoherstellern VW und Suzuki zu beobachten. Wie dieser Tage bekannt wurde, will Suzuki die 2009 besiegelte Partnerschaft mit Volkswagen beenden, die Wolfsburger bemühen sich hingegen um eine Deeskalation des Streits. Anfangs schien die Kooperation zwischen den beiden Autoherstellern wie eine perfekte Symbiose, sogar ein gemeinsamer Kleinwagen war geplant. Doch der Streit zwischen den beiden Konzernen schwelt schon länger.

Das war das Kooperationsziel:

VW wollte mit Hilfe Suzukis den indischen Kleinwagenmarkt erobern und so zum weltgrößten Autohersteller aufsteigen. Suzuki wiederum wollte über eine 1,5 Prozent Beteiligung von der Expertise VWs im Motorenbau profitieren.
Quelle: sueddeutsche.de

Die Stolpersteine, die nun ans Tageslicht gekommen sind:

  • Große kulturelle Unterschiede
  • Keiner der Kooperationspartner war bereit, Betriebsgeheimnisse preis zugeben
  • Für Volkswagen entwickelte sich die Partnerschaft langsamer als erwartet
  • Beide Konzerne sahen sich nicht als gleichwertige Partner
  • Suzuki wurde vorgeworfen, Motoren beim VW-Konkurrenten Fiat geordert zu haben

Im Hintergrund dürften es wohl noch einige andere Punkte sein, warum die Kooperation Schiffbruch erlitten hat. Die angeführten Stolpersteine lassen sich aber problemlos auf so manche Kooperation zwischen weit kleineren Unternehmen ummünzen. All diese Punkte sollten eben mit professioneller Begleitung schon im Vorfeld angesprochen und auch im Kooperationsvertrag verankert werden. Würde dieser Schritt nicht überhastet übersprungen werden, würden wir alle viel mehr funktionierende Kooperationen und Partnerschaften am freien Markt erleben.

  1. Tja, und so geht die Geschichte weiter:
    www.orf.at/stories/2…
    Wir könnten wohl daraus ein Tagebuch für eine gescheiterte Kooperation gestalten.

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