Auf der Business-Plattform XING findet sich eine Diskussionsgruppe, die auf den Namen Professionell netzwerken hört. Ein Mitglied hat sich vor kurzem mit folgendem Posting an die über 36.000 starke Community gewandt:
In 30 Monaten kamen im Schnitt pro Monat etwas mehr als 1100 Personen in die Gruppe. Jeder 2. hat nur einen Beitrag geschrieben – rein statistisch gesehen – in der Praxis denke ich sind in der PROFESSIONELL NETZWERKEN Gruppe weniger wie 10% aktiv. Meine Frage ist klar: Ist das wirklich professionelles Netzwerken? Oder bin ich auf dem “Holzweg” und alles ist so in Ordnung und das ist professionelles Netzwerken.
Hype abgeflaut
Ich glaube, dass das geschilderte Phänomen wenig mit dem Thema Netzwerken zu tun hat. Während zur Jahrtausendwende und einige Zeit danach Diskussionsforen im Businesskontext großen Zulauf erfahren haben, ist dieser Hype schon lange abgeflaut. Allein auf Xing ist das Angebot von diversen Diskussionsgruppen unübersehbar. Ganz zu schweigen von vielen anderen Portalen, die wir im Internet finden.
Und es funktioniert doch!
Dennoch engagiere ich mich sehr stark in diesen Foren und moderiere sogar Gruppen mit mehreren 1000 Mitgliedern? Ein sinnloses Unterfangen, wenn man oben geschilderte Entwicklung ins Auge fasst. Es gibt nämlich Onlineforen, die sehr wohl mit Leben gefüllt sind, wo eben mehr als 10 Prozent der Mitglieder aktiv sind. Der Hintergrund ist, dass in diesen funktionierenden Diskussionsgruppen ein aktiver Austausch zwischen On- und Offline-Kommunikation betrieben wird. Will heißen, den Mitgliedern wird die Möglichkeit geboten, sich auch offline bei Treffen auszutauschen. Das hat vor allem folgenden positiven Effekt: Es entstehen persönliche Beziehungen unter den Mitgliedern, die als Motor für ein dynamische Entwicklung eines Onlinenetzwerks anzusehen sind.
Und welche Erfahrungen haben Sie mit Onlinenetzwerken? Kennen Sie weitere Erfolgsstrategien?
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